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Dienstag, 17. November 2009

Die ersten Tage...

Nach einer ordentlichen Portion Schlaf begann der Sonntag an unserem neuen Kiefern-Esstisch vor einer riesigen Fensterfront, die nun den Blick auf die Straße, die Konzerthalle und den dazugehörigen Park freigab. Während wir mitgebrachtes Essen aus Deutschland und Kaffee aus unserer Senseo-Maschine zu uns nahmen, planten wir den restlichen Tag.

Wir machten uns auf durch die Altstadt (Gamle Stavanger) zum Hafen und schossen ein paar erste Fotos der neuen Stadt. Leider war die Sonne noch nicht aufgestanden und kam auch nicht mehr hervor ;), weshalb die ersten heimgeschickten Foddos einen recht trüben Eindruck vermittelten. Trotzdem nuuur positives Feedback von Verwandten und Freunden, die in den ersten Tagen Mut machten ;) Danke!

Aber auch ohne Sonne konnte man erkennen, dass das kleine Städtchen durchaus Potenzial zur Wohlfühlstadt hat und gar nicht so richtig den Titel "Erdölstadt" verdient, wenn man sich ein Bild davon machen möchte. Dem Namen haftet nämlich zugegebenermaßen ein wenig Kälte und Industriecharme an, den man hier eigentlich suchen muss. Im Gegenteil: süße kleine Holzhäuser, weiß angemalt und teilweise in kräftigen Farben gestrichen; Kopfsteinpflaster, viele kleine Boutiquen und Läden, Kunsthandwerker, Maler, freundliche Leute und im Zentrum ein Kulturhaus mit einem Kino, das einem das Gefühl gibt man sitzt im Theater (war auch früher eins, glaub ich).

Witzig erscheint vor allem in den ersten Tagen die norwegische Sprache im Getümmel der engen Gassen. Ständig strengt man die Ohren an, wo das gewohnte Deutsch geblieben ist. Man ist selbst gehemmt zu sprechen, weil man nix versteht und zunächst nur lauscht.

Lustige Situationen entstanden auch nach nach dem ersten Einkauf im Supermarkt mit heimischen Marken und Lebensmitteln. Teilweise haben wir am Frühstück richtige Tränen gelacht über "Leverpostei"(Leberwurst) und "Lukkefunksjon" (Schließvorrichtung) an der Käseverpackung. Viele Wörter scheinen einfach nur falsch geschrieben und zaubern immer wieder ein schmunzeln aufs Gesicht, wie z.B. Fiskekaker für Fischfrikadelle, aber nicht vergleichbar mit der Hamburger - ich hab nichtmal eine geschafft, hihi. Auch die Farbe der 12er Packung Eier ist soooo süß :)

1 Kommentare:

frl. elbheim hat gesagt…

Ich liebe die Eierverpackung! Aber gibt es denn auch eine für Abends? So zum Abendbrot ist doch "God Morgen" irgendwie nicht adäquat. Ich wette die besticht dann durch ihr aufwühlendes... äh... taubenblau? So wie Aronal und Elmex?
Ach Susi, ihr habts da auber auch toll ;)